Kann man Igel füttern und was fressen Igel eigentlich?

Sie sind süß. So süß, dass man sie so gerne einmal auf den Arm nehmen und den Igel füttern möchte. Schade, dass Igel solche langen Stachel haben. Aber wer hatte noch keinen Igel im Garten? Das ist nichts Neues, denn Igel gehen gerne auf Wanderschaft. Egal ob über Wiesen oder Gärten. Auf solche Grünflächen fühlen die kleinen stacheligen Igel sich wohl.

Der Igel sucht sich im Herbst nicht nur ein Platz zum Überwintern, sondern auch einen, wo er seine Jungen aufziehen kann und reichlich Nahrung findet. Ein Garten ist dafür natürlich perfekt dafür geeignet. Aber kann man die kleinen Igel füttern. Wenn ja, was fressen sie eigentlich?

Was fressen Igel?

Igel ernähren sich von Würmern, Insekten und Schnecken. Warum dann der Garten? Im Garten stehen oft Obstbäume und verschiedene andere Pflanzen, die Insekten anziehen. Diese Insekten frisst der Igel. Man muss einen Igel also nicht füttern. Wenn ein Igel sich in den Garten eingenistet hat, findet er seine Nahrung von selbst. Allerdings muss der Igel immer die Möglichkeit haben, den Garten wieder zu verlassen. Normalerweise nimmt der Igel denselben Ausgang, wie er in den Garten hinein gekommen ist.

Weitere interessante Stellen für Igel sind Komposthaufen. Auch hier findet der Igel Insekten und andere kleine Leckereien.

Der Igel frisst allerdings keine Pflanzen wie Obst und Gemüse. Wenn du einen Igel dennoch fütterst, solltest du auf Fett- und eiweißreiche Lebensmittel achten. Man kann einen Igel beispielsweise mit hart gekochten Eiern oder ungewürztem Rührei füttern. Auch kurz angebratenes, ungewürztes Hackfleisch soll sich gut dafür eignen, um einen Igel zu füttern. Man kann auch etwas Haferflocken unter die Nahrung mixen.

Milchprodukte verträgt ein Igel aber nicht. Deshalb sollte man einem Igel auf keinen Fall Milchprodukte wie Käse oder Milch geben. Füttern sollte man den Igel nur einmal am Abend.

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Wann sollte man einen Igel füttern?

Igel sollte man nicht einfach so füttern. Findet man jedoch ein schwaches Tier oder wacht ein Igel zu früh von seinem Winterschlaf auf, dann findet er womöglich keine Nahrung, da der Boden im Winter meistens noch gefroren ist.

Im Spätherbst müssen junge Igel ein Mindestgewicht von 500-600 Gramm auf die Waage bringen. Nur so können sie den Winterschlaf überstehen. Solltest du zwischen Mitte Oktober und Ende November einen unterernährten Jungigel finden, braucht es zusätzliches Futter. Auch Wasser sollte man dem Tier dann geben.

Wenn du mehr über die Ernährung von Igeln erfahren möchtest, kannst du dich auf der Seite des Igelschutzvereins informieren.

Was kann man für den Igel tun?

Wenn du den Igel dabei unterstützen möchtest, kannst du ein sogenanntes Igelhaus in deinen Garten platzieren. Der Igel nutzt das Igelhaus auch, um dort zu überwintern, weil so ein Igelhaus ihm Schutz bietet.

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Das Igelhaus stellt man am besten an einem geschützten Ort auf. Gute Stellen sind zum Beispiel dicht bewachsene Hecken oder ähnliche sichere Orte. Man kann ein Igelhaus auch selbst bauen.

Kleiner Tipp: Igelhäuser kann man auch selbst bauen. Das macht Spaß und hebt die Laune, wenn es im Herbst schön kühl wird. Dazu habe ich eine gute Anleitung gefunden: Igelhaus bauen Anleitung.

Erik Jeske

Erik Jeske

Ich liebe die Natur, die Pflanzen, die Bienen und vor allem meinen schönen Garten. Besonders gerne habe ich jedoch meine kleine Hühnerschar. Auf dieser Seite zeige ich dir nicht nur, wie du Gemüse und Kräuter richtig anpflanzt. Ich teste auch verschiedene Garten- und Küchengeräte und stelle die Besten davon hier vor.

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