Ein Teich im Garten zu haben, ist für viele Menschen ein großer Traum, doch wie kann man erfolgreich einen eigenen Gartenteich anlegen? Was dabei beachtet werden muss, möchten wir hier näher erläutern.
Welche Teichbauart
Der erste Schritt in Richtung eigenem Teich im Garten ist zu bestimmen, um welche konkrete Art es sich handeln soll. Dabei unterscheiden wir den Fertigteich und den Folienteich. Beide Arten haben diverse Vorteile und Nachteile, die wir hier näher vorstellen wollen, sodass einfacher eine Entscheidung getroffen werden kann.
Fertigteich
Wenn man keine Lust auf langes Planen hat, dann ist der Fertigteich ideal. Wie der Name schon sagt, bekommt man hier einen fertigen Teich geliefert, der dann nur noch eingegraben werden muss. Hier ist sicherlich der Vorteil, dass weniger Zeit investiert werden muss, im Gegensatz zum Folienteich, doch geht auch die Individualität verloren.
Folienteich
Der Folienteich ist die Option, bei der, der Teich selber nach eigenen Wünschen ausgehoben und dann mit Folie ausgelegt wird. Diese Methode ist am besten, wenn ein Teich nach individuellem Maße angelegt werden soll, denn hier kann Form, Größe und Tiefe des Teiches selber bestimmt werden.
Natürlich nimmt das mehr Aufwand in Anspruch, doch wenn ein individueller Teich gewünscht ist, dann ist dies die beste Option.
Unten gezeigtes Beispiel zeigt Schritt für Schritt, wie der Bau eines Folienteichs abläuft.
Foto: Jeantrekkeur / stock.adobe.com
Größe und Standort sind wichtig
Die Größe und der Standort des Teiches müssen je nach Garten bestimmt werden. Hierbei gilt jedoch, sollte es gewünscht sein, Tiere im Teich zu halten, dann sollte eher auf ein Teich in der Sonne, doch zugleich an einer windgeschützten Position gewählt werden. Ebenfalls empfehlen wir den Teich in der Nähe des eigenen Sitzplatzes einzuplanen, sodass dieser auch bestaunt werden kann.
Des Weiteren muss beachtet werden, dass besonders große Teiche in vielen Bundesländern eine Baugenehmigung benötigen. Daher raten wir, vor dem Bau die bestimmten Regelungen des eigenen Bundeslandes zu kontrollieren. Ein hilfreicher Trick ist es, die gewünschten Umrisse des Teiches mit einem Band oder einem Schlauch darzustellen und dies ein paar Tage auf sich wirken zu lassen. So kann konkret bestimmt werden, ob die Größe auch optisch in den Garten passt.
Einen Bachlauf anschließen
Auch ein Bachlauf kann angeschlossen werden, hierfür benötigt man eine Bachlaufpumpe, die dabei hilft das Bachwasser wieder in den Bach zu pumpen. So wird der Teich regelmäßig mit frischem Wasser versorgt. Hier muss allerdings auf die richtige Pumpe gesetzt werden, denn je nach Menge des Wassers, Höhe und Druck muss solch eine Pumpe auch in der Lage sein auf Dauer das Wasser wieder hochzupumpen.
Welche Teichtechnik braucht man?
Einen Teich einfach so ohne Technik zu halten ist leider nicht möglich. Neben der bereits erwähnten Pumpe wird auch ein Teichfilter benötigt. Dieser ist notwendig, falls Fische im Teich gehalten werden sollen, denn so können Exkremente und Unreinheiten regelmäßig entfernt werden und der Teich kann nicht „kippen“.
„Kippen“ kennt man bereits aus natürlichen Teichen und Seen, wenn Abwässer in diese weitergeleitet werden. Durch die Unreinheiten kommt es zu einer chemischen Reaktion, welche dann den Algenwuchs im Teich anregt. Das Wasser wird grün und es sieht unrein aus. Mit einem Filter kann solch einer Reaktion vorgebeugt werden.
Fische – Ja oder Nein?
Vor dem Bau eines Teiches muss ebenfalls bestimmt werden, ob und welche Fische im Teich leben sollen, denn diese benötigen eine gewisse Tiefe des Teiches. Zugleich müssen auch bestimmte Pflanzen im Teich vorhanden sein, um ein Heim für diese Fische zu schaffen. Passende Fische können unter anderem Goldfische, Rotfedern, Kois und Stichlinge sein.
