Anfänger sollten sich nicht gleich für die kompliziertesten Pflanzen im eigenen Garten entscheiden. Je pflegeleichter eine Pflanze ist, desto besser für den Anfänger. Denn nichts entmutigt mehr, als wenn eine Pflanze nach der anderen kaputtgeht.
Wir haben hier 10 pflegeleichte Gartenpflanzen für Anfänger zusammengestellt. Diese können in jeden Anfängergarten und müssen so gut wie nicht gepflegt werden. Die meisten benötigen lediglich Wasser und den richtigen Standort, um zu überleben.
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Lavendel
Die Lavendel ist eine pflegeleichte Pflanze und bestens für Anfänger geeignet. Die Pflanze ist aber nicht nur pflegeleicht, sondern auch wunderschön. Mit ihrem kräftigen Lila Farbton bringt sie jeden Garten zum Leuchten und zieht die Blicke auf sich. Aber nicht nur das. Die Pflanze wehrt Mücken und Motten und andere lästige Schädlinge ab. Die perfekte Gartenpflanze für den Sommer.
Der Standort: Wichtig ist nur der richtige Standort. Die Lavendel sollte an einem warmen und sonnigen Ort stehen. Der Boden selbst sollte nährstoffarm und wasserdurchlässig sein. Zu viel Wasser macht die Pflanze empfindlich gegen Frost.
Efeu
Efeu muss man mögen. Wer es aber mag, der weiß, dass Efeu wie von selbst wächst. Es wächst an Bäumen, an Hauswänden und Mauern problemlos in die Höhe. Eine besondere Pflege ist überhaupt nicht erforderlich.
Die Pflanze benötigt nur wenig Wasser und sollte daher nur selten gegossen werden. Düngen ist meistens nicht erforderlich, kann aber auch nicht unbedingt schaden.
Storchschnabel
Der Storchschnabel nicht nur pflegeleicht, sondern auch robust gegen Krankheiten und Schädlinge. Sie kann also ruhig in jeden Anfängergarten.
Der Standort ist je nach Sorte anders. Die meisten Sorten vertragen mehr Sonne, andere wiederum gedeihen im Schatten mit viel Licht.
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Wie bei den meisten Pflanzen mag auch der Storchschnabel keine Staunässe, aber einen feuchten Boden. Es reicht daher, wenn der Boden wasserdurchlässig ist.
Studentenblumen
Studentenblumen (Tagetes) benötigen ziemlich wenig Aufmerksamkeit und sind daher auch ziemlich pflegeleicht.
Durch ihre orange-rote Farbe sehen sie wirklich sehr malerisch aus und verschönern jeden Garten.
Von Juni bis Oktober kann man die Blumen im eigenen Garten genießen. Da sie sehr anspruchslos sind, ist auch der gewählte Standort ziemlich egal. Etwas Sonne reicht den Studentenblumen völlig aus. Ansonsten können sie auch im Schatten stehen. Staunässe mögen sie aber ganz und gar nicht. Die Erde sollte daher nicht nass, aber immer leicht feucht gehalten werden.
Studentenblumen kann man übrigens auch in einem Kübel oder einem Gefäß auf dem Balkon pflanzen. Auch dort ergeben sie ein sehr schönes Bild.
Astilbe
Die meisten Pflanzen benötigen mindestens ein wenig Sonne, um zu blühen. Bei der Astilbe ist das ganz anders. Sie blüht selbst noch im tiefsten Schatten. Zu viel Sonne dagegen tut ihnen gar nicht gut. Das liegt daran, dass sie ursprünglich aus Ostasien stammen, wo sie an feuchten Orten im Wald wachsen.
Ein schattiges Plätzchen ist also genau der richtige Standort für die Astilbe. Will man sie dennoch an einem sonnigen Örtchen pflanzen oder hat einfach keine andere Wahl, dann sollte man die Erde immer feucht halten. Die Wurzeln dürfen nämlich nicht austrocknen. Deshalb wächst die Astilbe gerne auch an Bächen oder an Teichufern.
Je sonniger der Standort, desto mehr sollte man die Pflanze gießen.
Düngen sollte man die Astilbe im Frühjahr mit Kompost, da sie viele Nährstoffe benötigt. Es wird auch empfohlen abgestorbene Zweige im Frühjahr zu entfernen.
Pfingstrosen
Pfingstrosen gehören zu den schönsten Rosengewächsen (auch wenn es streng genommen kein Rosengewächs ist). Ich habe selber welche in meinem Garten und freue mich jedes Jahr, wenn sie wieder blühen. Mit ihren rosa bis roten Blüten und dem dunklen Grün sind sie eine richtige Augenweide.
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Pfingstrosen muss man auch nicht besonders pflegen. Bei mir wachsen sie immer in ganz normaler Gartenerde und blühen trotzdem jedes Jahr wieder in ihrer vollen Pracht. Allerdings muss die Erde wasserdurchlässig sein, da die Pfingstrose keine Staunässe mag. Ein sandiger, wasserdurchlässiger Lehmboden ist optimal für diese Pflanze. Der optimale Standort ist ein halbschattiges Plätzchen im Garten.
Leider kann die Pfingstrose mit Pilzkrankheiten befallen werden. Wenn sie nach der Blüte schnell braun werden, könnte es sich um einen Pilzbefall handeln. In diesem Fall sollte man die Pflanze bodennah zurückschneiden.
Spornblume
Der untere Teil der Spornblume wächst krautig, während der obere Teil, die Blüten, in einem kräftigen rot leuchten. An einer Hauswand, einer Natursteinmauer oder vor einem Zaun macht sich die Pflanze besonders schön.
Die Spornblume kann aufgrund ihrer Schönheit in jeden Garten gepflanzt werden. Insgesamt erreicht sie eine Höhe von bis zu 80 cm.
Die Spornblume benötigt viel Sonne und einen warmen Standort. Denn dann fühlt sie sich am wohlsten. Sie wächst am liebsten zwischen Felsen, Gestein, Mauerspalten oder am Wegrand. Das gibt uns auch Aufschluss darüber, wie die Bodenbeschaffenheit aussehen sollte. Der Boden kann sandig sein oder aus Schotter bestehen und sollte wasserdurchlässig und kalkhaltig sein. Soll sie in normaler Gartenerde wachsen, muss man darauf achten, dass keine Staunässe entstehen kann.
Wer es gleich richtig machen möchte, sollte die Spornblume nach der Blütezeit im August um ein Drittel zurückschneiden. Danach bilden sich frische Knospen, die im September nochmals erblühen. Nach der Blüte im September sollte man die Spornblume dann bodennah zurückschneiden.
Ringelblumen
Eine ebenfalls pflegeleichte, einjährige Gartenpflanze ist die Ringelblume. Sie ist nicht nur als Heilpflanze bekannt, sondern auch noch schön dazu.
Sie wird bis zu 20, maximal aber 50 cm hoch. Ihre Blüten sind vom Juni bis zum Oktober sichtbar.
Was die Ringelblume mag, ist viel Sonne. Der Boden selbst sollte niemals zu feucht sein.
Aus der Ringelblume können Tees und Heilsalben hergestellt werden. Die Ringelblumensalbe dürfte zu den bekanntesten Salben gehören, die man von der Ringelblume kennt.
Sonnenblume
Jeder kennt Sonnenblumen. Selbst die Kleinsten. Es gibt ganze Felder davon. Oft werden die Blumen mehrere Meter groß.
Sie blüht von Ende Juni bis in den Oktober hinein.
Was die Sonnenblume liebt, ist ein sehr sonniger Standort mit feuchtem Humusboden. Daher sollte die Pflanze regelmäßig gegossen werden. Ansonsten ist die Sonnenblume pflegeleicht.
Übrigens gedeihen sie auch hervorragend in Töpfe oder Blumenkübel.
Lupinen
Bis zu 200 Arten gibt es davon. Lupinen. Sie blühen vom Frühsommer bis in den August hinein und erfreuen uns mit ihrer Farbenpracht. Lupinen gibt es in verschiedenen Farben. Lila, rot, weiß, gelb oder violett.
Allerdings benötigen Lupinen viel Sonne. Ein sonniger Ort mit möglichst wenig Schatten ist genau das Richtige für diese Pflanze.
Der Boden selbst sollte nicht zu kalkhaltig und nicht zu nährstoffreich sein. Pflegeleicht sind die Lupinen ebenfalls. Junge Pflanzen sollte man noch wässern. Ältere dagegen benötigen so gut wie kein Wasser, weil sie lange Wurzeln haben und sich selbst versorgen können.
Weitere pflegeleichte Gartenpflanzen für Anfänger
Natürlich gibt es noch eine ganze Reihe anderer Gartenpflanzen, die nicht nur leicht zu pflegen, sondern auch perfekt für Anfänger geeignet sind.
In diesem Artikel habe ich mich hauptsächlich auf Blumen fokussiert und Bäume sowie Kräuter möglichst weggelassen.
In diesem Ratgeber von Aldi Süd (Link wurde entfernt) findest du weitere pflegeleichte Gartenpflanzen für Anfänger, worin auch Kräuter wie Rosmarin oder Thymian mit dabei sind.