Der De’Longhi MultiGrill CGH1020D* ist der einzige Kontaktgrill, bei dem die Grillplatten mit einem eingebettetem Heizelement ausgestattet sind. Das führt dazu, dass die Hitze sich perfekt verteilt und somit hervorragende Ergebnisse beim Grillen erreicht werden können.
Welche Besonderheiten der De’Longhi MultiGrill noch hat, erfährst du jetzt.
Natürlich habe ich den Grill selbst ausführlich getestet und unten tolle Bilder dazu erstellt. Und obwohl es sich hier um einen super Grill handelt, hat mich eine Funktion einfach nicht so richtig überzeugt. Mehr dazu im Artikel.
Welcher ist der richtige Kontaktgrill für dich? Mehr darüber erfährst du in unserm Kontaktgrill Test.
Technische Daten des De’Longhi MultiGrill CGH1020D
Eigenschaft | Wert |
Leistung | 2.000 Watt |
Größe der Grillfläche | 851 cm² oder 37 × 23 cm (Aufgeklappt 1702 cm²) |
Dauer bis Betriebsbereit | Unbekannt |
Gewicht | 6,9 kg |
Grillfläche spülmaschinengeeignet | Ja |
Beschichtung | Teflon |
Heizleistung | 230 °C |
Material (Gehäuse) | Edelstahl |
Grillplatten | 2 geriffelte und 2 glatte Grillplatten |
Grillen mit dem im De’Longhi MultiGrill: Der Test
Angefangen haben wir mit einer Portion Gemüse. Wie gelingen Zucchini, Tomaten und Champignons? Im Bild sieht man alle 3 Gemüsesorten. Was ich sofort bemerkt haben ist, dass ich gleich von Anfang an mit der stufenlosen Temperatur gespielt habe.
Hatte ich das Gefühl, dass die Temperatur zu hoch war, habe ich an dem Rädchen gespielt. Bereits hier war für mich klar, dass diese Funktion zu einem Kontaktgrill dazugehören sollte. Dachte ich. Heute weiß ich, dass die stufenlose Temperaturregelung nicht notwendig ist. Viel besser ist ein Kontaktgrill, der alles selber macht und selbst erkennt, wann das Fleisch fertig ist.
Derselben Meinung waren auch alle 8 Testpersonen, nachdem sie mit mir den Tefal OptiGrill+ GC712D getestet haben. Die meisten wollen schließlich kein Grillmeister spielen, sondern schnell und einfach ein leckeres Gericht zubereiten.
Aber der Gedanke dahinter gefällt mir. Aufgeklappt soll man auf beiden Seiten verschiedene Sachen zuvereiten können. Daher die stufenlose Temperatureinstellung beider Grillplatten.
Doch nun zurück zum Gemüse. Gemüse klappt eigentlich immer. Was ich aber bemerkt habe ist, dass die Grillplatten doch nicht so gleichmäßig bräunen, wenn man offen grillt. Hierfür gibt es einen kleinen Punkt Abzug.
Auch unten erkennt man, dass die Champignons in der Mitte dunkler sind als die an den Rändern.
Gleich im Anschluss wollte ich Spiegelei ausprobieren. Man muss wissen, dass die Grillplatten bei Kontaktgrills leicht schräg sitzen, damit der Saft ablaufen kann. Ich hatte die Befürchtung, dass das Ei herunterfließen würde. Allerdings tat es das nicht.
Auch hier habe ich sofort bemerkt, wie toll eine glatte Grillplatte ist. Heute kann ich klar sagen, dass für mich ein Kontaktgrill ohne glatte Grillplatte nicht mehr infrage kommen würde. Im Bild unten ist das Ei noch nicht ganz durch, was Absicht sein soll.
Erkennst du es? Das linke Ei war schneller durch, als die anderen beide. So viel zur gleichmäßigen Hitzeverteilung!
Nachdem die Spiegeleier weg waren, waren gleich die Burger an der Reihe.
Nachdem das Fleisch mit der Anbratfunktion (eine tolle Funktion) scharf angebraten war, habe ich die obere Grillplatte aufgeklappt und fixiert. Das geht bei diesem Grill wunderbar. Das habe ich aus dem Grund gemacht, damit die obere Grillplatte nicht auf dem Käse aufliegt, sondern den Käse nur zum Schmelzen bringt. Wie der geschmolzene Käse aussieht, sieht man im nächsten Bild.
Dann habe ich noch Bacon dazu gemacht und mein Burger damit belegt. Die hätte ich allerdings noch ein wenig länger grillen können. Knusprig und lecker waren sie aber trotzdem.
Insgesamt war ich sehr begeistert. Die Burger waren sehr lecker. Das haben übrigens auch alle meine Gäste bestätigt.
Zum Abschluss gab es noch Pancakes. Auch die sind sehr gut gelungen. Hier hat man aber bemerkt, dass die Grillplatten die Hitze doch nicht ganz so gut verteilen, wie der Hersteller es angibt.
Man erkennt, dass 1 Pancake deutlich heller ist, als die anderen, obwohl ich den als Zweites auf die Platte gegeben habe.
Leider gibt es auch einen Nachteil, was eigentliche keiner ist. Denn das passiert dir nur einmal. Es geht darum, dass Fett auf den Tisch tropfen kann.
Den oberen Deckel kann man einrasten lassen. Man kann die Einrastfunktion aber auch wegmachen. Das macht man dann, wenn man die Überbackfunktion nutzen möchte. Löst man den Einrasthaken, steht der Deckel waagerecht über das Gargut.
Will man den Deckel aber aufklappen, muss man zuerst den Deckel einrasten lassen. Vergisst man das, tropft etwas Fett auf die Tischplatte.
Perfektes Ergebnis Dank App
Ein perfektes Ergebnis kann man auch mit diesem Grill erreichen. Das hat 2 Gründe:
- Erstens deshalb, weil man die Temperatur für die untere, sowie die obere Grillplatte unabhängig voneinander einstellen kann. Das kann übrigens auch der Sage Appliances SGR700 Kontaktgrill.
- Zweitens deshalb, weil die Hitzeverteilung durch die eingebetteten Heizstäbe optimal verteil wird. Eingebettete Heizstäbe sind etwas ganz Besonderes. Bei den meisten anderen Geräten liegen die Heizstäbe nur unten an der Platte an. Hier hebt sich der De’Longhi MultiGrill CGH1020D ganz von seiner Konkurrenz ab. In meinem Test konnte ich aber nicht bestätigen, dass andere Grills das nicht können.
- Besonders hervorheben möchte ich allerdings die App mit den Rezepten, die einem Schritt für Schritt zum perfekten Ergebnis verhilft. Mit der App kann man nichts falsch machen. Dazu wählt man nur das gewünschte Gericht und die Dicke des Garguts aus. Ein Timer soll zusätzlich verhindern, dass man etwas zu lange garen lässt. Nach Ablauf der Garzeit schaltet sich der Grill automatisch ab.
2 Grillplatten
Bei diesem Gerät werden 2 verschiedene Grillplatten mit geliefert. Eine Grillplatte ist glatt, die andere geriffelt. Ein richtig tolles Set, denn viele bevorzugen glatte Grillplatten, wenn sie beispielsweise Pfannkuchen oder Eier darauf garen möchten.
Hier wiederum liegen die Tefal OptiGrills im Nachteil, weil deren Grillplatten alle geriffelt sind.
Die Platten kann man auch umtauschen. Zum Beispiel kann man die glatte Platte nach oben machen oder umgekehrt.
Höhenverstellbare Grillplatte
Die obere Grillplatte ist höhenverstellbar und arretierbar. Dadurch wird Grillen mit Oberhitze ermöglicht (zum Beispiel, um Pizza zu überbacken). Außerdem kann man so Burger und Sandwiches in den Grill legen, ohne dass diese zerquetscht werden.
Diese Funktion ist schon etwas Cooles. Wer aber auf Pizza und überbackenes verzichten kann, benötigt die höhenverstellbare Platte nicht wirklich. Da waren sich alle Testpersonen einig. Die meisten würden ihre Pizza im Backofen machen, was sowieso viel besser ist und der Käse würde auch ohne höhenverstellbare Grillplatte schmelzen.
Tatsächlich ist es für den einfachen Griller nice to have aber auf keinen Fall notwendig.
Mit Sear-Funktion
Die Sear-Funktion ist bei diesem Grill das, was bei den Tefal OptiGrills der Grill-Boost-Funktion entspricht. Was genau ist das?
Die Sear-Funktion sorgt dafür, dass die Grillplatten kurzfristig sehr heiß werden. Damit kann man Steaks scharf anbraten und erzeugt so eine schöne Kruste. Viele Kontaktgrills haben diese Funktion nicht. Entweder wird das Fleisch zu trocken oder die Kruste bleibt weg.
Dafür gibt es auf jeden Fall einen fetten Pluspunkt, denn diese Funktion ist goldwert.
Große Grillfläche
In unserem ganzen Test ist der De’Longhi MultiGrill CGH1020D der eindeutige Sieger, wenn es um die Größe der Grillplatte geht.
Ganze 851 cm² oder 37 × 23 cm ist die Grillplatte groß. Aufgeklappt kommt man sogar auf 1702 cm². Damit schlägt der De’Longhi seine Konkurrenten auch auf diesem Gebiet.
Platzmangel hat man hier auf jeden Fall keinen. Wer gerne Gäste einlädt, sollte auf eine große Grillfläche achten.
Spülmaschinengeeignet
Die meisten Kontaktgrills sind spülmaschinengeeignet. Das gilt auch für den De’Longhi MultiGrill CGH1020D. Die Grillplatten, sowie die Auffangschale für das Fett können einfach in die Spülmaschine gestellt werden.
Die Grillplatten können einfach abgenommen und in die Spülmaschine gestellt werden.
Ein Mix aus Tischgrill und Kontaktgrill
Auch dieser Grill kann zu einem Tischgrill umgewandelt werden. Falls du nicht weißt, was ein Tischgrill ist, ist hier die Antwort darauf: Ein Tischgrill ist ohne Deckel und eben einfach flach. Aufgeklappt ist der De’Longhi MultiGrill ebenfalls flach und kann als Tischgrill benutzt werden. Als positiver Nebeneffekt hat man so mehr Fläche zum Grillen.
Aufgeklappt kann man die Temperatur bei beiden Grillplatten zusätzlich noch individuell einstellen. So kann man auf einer Platte Gemüse und auf der anderen Fleisch anbraten und für beide Gerichte die richtige Temperatur einstellen.
Temperatur manuell einstellbar
Die Temperatur muss bei diesem Grill manuell eingestellt werden. Aber das sollte kein Problem sein. Dafür gibt es die App, bei denen man Schritt für Schritt zum perfekten Gericht gelangt. Wie hoch die Temperatur sein muss, wird dort angegeben.
Wenn du nicht nach Rezept kochst, kannst du dir unsere Garzeiten Tabelle anschauen. Hier findest du Richtwerte für verschiedene Gemüse- und Fleischsorten.
Timer
Ein letztes Plus ist der Timer. Mit der App kann man schauen, wie lange man etwas garen muss und die Zeit dann richtig einstellen.
Allerdings ist das mit der Zeit so eine Sache. Ist das Steak doch etwas dünner und man lässt ihn zu lange im grill, dann kann man das perfekte Steak eigentlich schon vergessen.
Hier finde ich die Grills besser, die selbst erkennen, wann das Fleisch fertig ist. Das können die Tefal optiGrills und der Arendo-Kontaktgrill.
Hohe Rauchentwicklung
Leider muss ich sagen, dass der Grill ziemlich viel Rauch entwickelt.
Alle Testpersonen waren sich einig. Der Grill hat ziemlich viel Dampf gemacht. Wir mussten einmal sogar die Fenster aufreißen.
In Sachen Rauchentwicklung spielen die Tefal OptiGrills ganz weit vorne. Sie entwickelten am wenigsten Rauch, was sehr angenehm war.
Fazit
Der De’Longhi MultiGrill CGH1020D gehört meiner Meinung nach zu dem besten Kontaktgrill auf dem Markt.
Viele Kontaktgrills sind nur mit geriffelten Platten ausgestattet. Rührei, Pancakes und andere Gerichte kann man geriffelten Platten vergessen. Das gefällt mir bei dem De’Longhi MultiGrill CGH1020D sehr gut.
Auch gut fand ich, dass die obere Grillplatte höhenverstellbar ist. Das kommt dann gut, wenn man etwas überbacken möchte.
Der Grill ist sehr groß und bietet viel Platz zum Grillen. Genial und gut durchdacht finde ich, dass man die Temperatur per Drehregler manuell und stufenlos einstellen kann. Nicht nur das. Man kann die Temperatur bei beiden Grillplatten individuell einstellen.
Leider tropft das Fett teilweise hinten auf den Tisch, wenn man etwas anbrät, was sehr fettig ist. Trotz diesem Nachteil würde ich diesen Grill kaum gegen einen anderen austauschen und kann ich wirklich weiterempfehlen. Kurz gesagt: Ich bin begeistert.