Nachdem ich bereits den Tefal OptiGrill+ ausprobiert und diesen zum Testsieger und den Kontaktgrills erklärt habe, wollte ich unbedingt auch mal den Nachfolger testen.
Hinweis: In diesem Beitrag habe ich den Tefal OptiGrill Elite GC7508 nicht nur getestet, sondern einen direkten Vergleich zu einem Vorgängermodell, dem Tefal OptiGrill+ GC712D gezogen. Ich wollte vor allem wissen, ob der Grill wirklich besser ist und ob es sich wirklich lohnt, mehr Geld dafür auszugeben. Das Ergebnis ließ bei mir jedoch weniger Euphorie aufkommen, als erwartet. Warum das so ist, erfährst du in diesem Testbericht.
Diese Funktionen sind neu
Um die Bewertung dieses Kontaktgrills zu verstehen, sollte man erst einmal wissen, welche neuen Funktionen dieser Grill gegenüber den älteren Modellen hat. Das ist wichtig, weil ich diese 2 Modelle direkt miteinander vergleichen möchte.
Das sind die Unterschiede:
- Die neuen Modelle sind mit einer Grill-Boost-Funktion ausgestattet. Das heißt, dass Fleisch zunächst bei 270 °C angebraten wird. Danach wird die Temperatur heruntergeregelt und das Fleisch so lange weiter gegart, bis es fertig ist. Auch das hier getestete Modell ist mit der Grill-Boost-Funktion ausgestattet, das ältere Modell dagegen nicht.
- Dieser Grill enthält 12 voreingestellte Grillprogramme: Steak, Burger, Hähnchen, Sandwich, Würstchen, Bacon, Fisch, Meeresfrüchte, Kartoffel, Aubergine, Paprika und Tomaten. Das ältere Modell enthält nur 6 Grillprogramme.
- Touch: Das ältere Modell hat Tasten, während der hier getestete Kontaktgrill mit einem Touch ausgestattet ist.
- Alternativ zu den Grillprogrammen kann man die Temperatur bei allen OptiGrills auch manuell regeln.
Tefal Optigrill Elite GC7508 im Test
Tatsächlich haben wir nur 3 Gerichte getestet. Bei diesem Kontaktgrill wollte ich mich nur aufs Wesentliche konzentrieren und schauen, ob er wirklich besser als einer der Vorgängermodelle ist.
Steak: Die Königsdisziplin
Steaks enthalten kaum Fett und trocknen von allen Fleischsorten am schnellsten aus. Deshalb gehört es auch zur Königsdisziplin, ein gutes Steak auf den Teller zu zaubern. Doch genau das sollen die OptiGrills von Tefal dank Sensor ja so gut beherrschen.
Im Bild unten siehst du das Ergebnis. Auf der linken Seite siehst du das Steak, welches ich im Tefal Optigrill Elite GC7508 getestet habe. Rechts das Steak aus dem Tefal Optigrill+ GC712D.
Ich hatte ja bereits erwähnt, dass ich den hier getesteten Kontaktgrill im Vergleich zum deutlich günstigeren Vorgänger testen wollte. Ich wollte vor allem herausfinden, ob sich der Mehrpreis lohnt, oder nicht.
Man kann erkennen, dass die Grillstreifen dank Grill-Boost-Funktion etwas breiter ausgefallen sind. Doch beim Test stellte sich heraus, dass das Steak nicht wirklicher krosser war als bei dem Vorgänger. Auch, wenn es rein optisch besser aussieht.
Eher ernüchternd war das Endergebnis selbst. Doch schau dir dazu das folgende Bild an.
Wir haben 4 Steaks zubereitet. Im ersten Durchgang haben wir nur 3 Steaks auf den Grill gegeben, nachdem der Grill das Startsignal dazu gab. Beim Herausholen und anschneiden der Steaks war die Begeisterung aber nicht so hoch. Was haben wir falsch gemacht?
Beim zweiten Durchgang sah das Steak schon viel besser aus. Allerdings haben wir an der Vorgehensweise absolut nichts verändert. Es ist rätselhaft, warum das Steak beim ersten Mal nicht so gut gelungen ist. Eine simple Erklärung gab es jedenfalls nicht. Hier kann man in Zukunft also nur darauf achten, das Steak etwas früher herauszuholen. Allerdings geht es bei diesem Kontaktgrill ja eben darum, dass man nicht noch darauf achten muss, das Fleisch rechtzeitig herauszuholen.
Doch wie gut ist es uns beim Vorgänger, dem Tefal OptiGril+ GC712D gelungen? Hier ist das Ergebnis.
Ich würde sagen, dass es ein sehr großer Unterschied ist. So gut die Grill-Boost-Funktion auch sein mag, vielleicht sollten die Entwickler von Tefal auch daran denken, dass das Fleisch beim Anbraten mit 270 °C etwas früher herausgenommen werden muss.
An dieser Stelle ist das Urteil für mich persönlich jedenfalls gefallen. Der ältere Kontaktgrill von Tefal ist und bleibt somit Testsieger in unserem Kontaktgrill-Test.
Lachs im Tefal Optigrill Elite GC7508
Lachs schmeckt einfach nur gut. Aus diesem Grund teste ich Lachs immer – und zwar bei jedem Kontaktgrill, den ich teste. Das Ergebnis ist hier perfekt. So muss Lachs aussehen. Von außen schön braun und von innen zart.
Man kann auch gut erkennen, dass die Bräunung wirklich gleichmäßig ausfällt. Daraus kann man schließen, dass die Platten eine gute Hitzeverteilung aufweisen und alle Stellen etwa gleich heiß sind. Das ist nicht bei allen Kontaktgrills so.
Von innen war der Lachs schön zart und genauso, wie man es sich bei Lachs wünscht.
Champignons im Tefal Optigrill Elite GC7508
Zum Schluss haben wir noch die Champignons getestet. Bei Champignons kommt vor allem auf eine gleichmäßige Bräunung an. Auch hier wollte ich herausfinden, wie gut sich die Hitze in den Grillplatten verteilt. Wie man nur unschwer erkennen kann, hat der Grill den Test bestanden.
12 Grillprogramme
Der Tefal OptiGrill Elite GC7508 ist mit 12 Grillprogrammen ausgestattet. Man kann also per Touch auswählen, was man garen möchte und der Kontaktgrill stellt die richtige Temperatur und Zeit ein.
Zwischen diesen 12 Gerichten kann man wählen: Steak, Burger, Hähnchen, Sandwich, Würstchen, Bacon, Fisch, Meeresfrüchte, Kartoffel, Aubergine, Paprika und Tomaten.
Der Vorgänger hat nur 6 Grillprogramme. Ich persönlich brauche nur das Fleisch perfekt gegart. Bei den meisten anderen Sachen kann man ja nicht besonders viel falsch machen. Hier muss jeder für sich selbst entscheiden, ob 12 Grillprogramme erwünscht sind oder ob man sich auch mit 6 zufriedengeben kann.
Die Bedienung: Touch – nicht so meins
Ich weiß immer noch nicht, wie ich Touch bei solchen Geräten bewerten soll und möchte mich deshalb neutral halten. Sicher: Es sieht hochwertig aus. Allerdings stelle ich fest, dass mir Tasten deutlich lieber sind.
Tasten sind alle sichtbar. Beim Touch muss man erst einmal per Pfeil hin und her tippen, bis man sein gewünschtes Gericht gefunden hat. Bei den Tasten hat man alle Gericht wie im Bild unten sofort klick bereit, was mir persönlich viel besser gefällt.
Technische Daten des Tefal OptiGrill Elite GC7508
Hier findest du nochmal alle technischen Daten des Kontaktgrills.
Eigenschaft | Wert |
Leistung | 2.000 Watt |
Heizleistung | Maximal 270 °C |
Dauer bis Betriebsbereit | etwa 10 Minuten |
Gewicht | 4 kg |
Grillfläche spülmaschinengeeignet | Ja |
Beschichtung | Antihaftbeschichtet (Teflon) |
Größe der Grillfläche | 600 cm² (30 × 20 cm) / aufgeklappt 620 cm² |
Gehäuse | Edelstahl |
Grillplatten | Antihaftbeschichtete Alu-Grillplatten |
Fazit
Insgesamt ein toller Grill, der allerdings nicht mehr bieten kann, als nur ein paar Grillprogramme mehr. Für mich ist es definitiv das Geld nicht wert. Der Tefal GC712D Kontaktgrill kostet nur etwa die Hälfte, wird von uns aber deutlich höher bewertet.
Hinzu kommt noch, dass Tefal das Produkt auf Amazon richtig schlecht darstellt. Nicht einmal die Größe der Grillfläche wird dort angegeben. Eigentlich fehlen alle wichtigen Informationen zu diesem Produkt. Sie haben sich aber ganz wenig Mühe gegeben. Während andere Produkte eine ausführliche Beschreibung haben und viele, viele Bilder einem schon beim Lesen das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen, ist bei dem hier getesteten Kontaktgrill gerade einmal eine einzige Zeile zu finden.
Ich bin enttäuscht und habe diesen Kontaktgrill zurückgeschickt. Eine Empfehlung kann ich leider nicht aussprechen und empfehle stattdessen einen Vorgänger von Tefal.