Es gibt so viele gute Gründe, sich einen Kompost anzulegen. Viele Gärtner nehmen das im Kompost entstehende Humus, um damit ihre Pflanzen zu düngen. Denn Humus enthält viele Nährstoffe. Viele praktische Tipps und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung findest du in diesem Artikel.
Ich habe hier eine kleine Anleitung erstellt, damit du selbst einen Kompost anlegen kannst. Man sollte unterscheiden zwischen einem
- Komposthaufen und einem
- Kompostbehälter.
Der Kompostbehälter eignet sich dafür, dem Kompost eine Grenze zu setzen und ist auch sehr beliebt, da es auch optisch schöner aussieht.
Schritt 1: Kompost anlegen Vorbereitung
Im ersten Schritt benötigt man eine geeignete Stelle für den Kompost. Hat man diese gefunden, kann man dort den Kompost anlegen. Bei einem geschlossenen Kompost empfiehlt es sich, einen Holzrahmen zusammenzuschrauben.
Wenn du aber lieber einen geschlossenen Kompost haben möchtest, dann rate ich dir, einen Kompost mit geschlossenem Boden zu kaufen.
Eine Seite am Kompost sollte man mit einer abnehmbaren Tür montieren. So kann man später den Inhalt mit einer Dunggabel*oder einem Spaten durchmischen, damit keine Fäule entsteht.
Anschließend kommt eine etwa 30 cm hohe Schicht aus Gartenabfälle in den Kompost. Dazu gehören Rasenabfälle, kleine Ästchen und sonstige Abfälle wie Späne und ein wenig Laub.
Schritt 2: Kompost fertigstellen
In Schritt 2 schüttet man eine etwa 10 cm dicke Schicht aus Gartenerde auf die Gartenabfälle. Gartenerde deshalb, weil in der Erde Mikroorganismen, Würmer und Kleintiere leben, die den Kompost am Leben erhalten.
Die Lebewesen in der Erde sterben und bilden so mit den Pflanzenresten einen sogenannten Humusboden. Dieser wiederum versorgt den Kompost mit Nährstoffen. Ein nährstoffreicher Boden kann zum Düngen benutzt werden.
Schritt 3: Komposthaufen füllen und umsetzen
Jetzt ist es an der Zeit, den Kompost zu füllen. Hier darf man eben (fast) alle Essensreste und Gartenabfälle in den Kompost schütten.
Nach einigen Wochen sollte man den Kompost mit einem Spaten umsetzen. Das Innere des Komposthaufens soll nach außen und das Äußere nach innen. So entsteht eine gleichmäßige Verteilung des Inhalts.
Außerdem wird der Kompost so durchgelüftet und die Feuchtigkeit wird gleichmäßig verteilt. Zu viel Feuchtigkeit führt nämlich zu Fäulnis, was ja verhindert werden soll. Bei viel Regen kann es ebenfalls zu feucht werden, weshalb eine Abdeckung auch sinnvoll sein kann.
Schritt 4: Kompost verwenden
Nun lässt man den Kompost etwa 9 Monate bis 1 Jahr lang „reifen“. Der Kompost muss nach Erde riechen und schön zerfallen sein. Die Bestandteile müssen bis dahin zersetzt sein und schön krümelig sein.
Alle groben Bestandteile sortiert man aus und wirft sie wieder auf den Haufen. Die feineren Bestandteile kann man sieben und diese zum Düngen verwenden. Gröbere Bestandteile kann man zum Mulchen verwenden.
Wichtig ist nur, dass der Kompost die Nährstoffe schön an die Pflanzen weitergibt.
Worauf muss man beim Anlegen eines Kompostes achten?
Sobald der Kompost angelegt ist, muss oder sollte man einige Hinweise für einen gesunden Kompost achten.
- Sollte der Kompost im Sommer sehr trocken werden, sollte man ihn begießen, damit er seine Feuchtigkeit und somit auch seine Funktion beibehält.
- Es sollte immer noch Sauerstoff durch die Schichten kommen, denn die Lebewesen darunter benötigen ebenfalls Sauerstoff. Dazu gibt man am besten hin und wieder klein geschnittene Zweige zwischen den Schichten.
- Decken den Kompost ab. Der Inhalt lockt Insekten und diese können Bakterien übertragen, die zu Fäulnis führen. Es heißt, dass man den Kompost ab einer Höhe von 1 Meter abdecken sollte.