Sonnenschutz und Kühlung: Haus effektiv kühlen | So gehts

Wir leben in interessanten Zeiten. Vor allem die Sonne macht uns sehr zu schaffen, denn diese scheint der Erde weiter zu erwärmen. In diesem Artikel möchte ich aber nicht darauf hinaus, wie man die Erde kühlen kann, sondern wie man die eigene Wohnung vor Sonnenstrahlung schützen und effektiv herunterkühlen kann, um ein angenehmes Klima zu schaffen. Dazu muss man auch keine Schirme im Weltall ausbringen, wie es tatsächlich von einem Wissenschaftler vorgeschlagen wurde.

In diesem Ratgeber zeige ich dir, welche Möglichkeiten des Sonnenschutzes für Haus und Terrasse es gibt. Einige Beispiele sind leicht umsetzbar, während andere viel Geld kosten und nur im Zuge einer Sanierung oder eines Neubaus sinnvoll sind.

Sonnenschutz gegen Hitze | 3 Möglichkeiten

Zunächst zeige ich dir, wie welche Möglichkeiten es gibt, sich vor der Sonneneinstrahlung zu schützen. Einige Maßnahmen reichen schon aus, um die Wohnung einige Grade kühler zu halten.

Tipp 1: Rollläden und Fensterschutz

Sonnenschutz Fenster

Rollläden können bereits einen Großteil der Hitze abfangen | Foto: pixabay.com

Es gibt tatsächlich immer noch Menschen, die die Effektivität von Rollläden unterschätzen. Fällt der Sonnenschein direkt ins Zimmer und erwärmt dadurch den Boden oder andere Stellen im Raum, heizt sich dieser sehr schnell auf.

Tatsächlich kann es je nach Gebäudehülle (Dämmung) und Sonneneinstrahlung mehrere Grade ausmachen – und das spürt man auch „am eigenen Leibe“. Nach eigener Erfahrung können heruntergelassene Rollläden bereits ausreichen, um alle anderen Maßnahmen zu vernachlässigen.

Weitere Sonnenschutz-Maßnahmen für Fenster sind:

  • Fenster-Markisen
  • Außenraffstoren (Jalousien)
  • Innenjalousien
  • Spiegelglasfolie als Sonnenschutz
Jalousien*
Jalousien sind besonders dann sinnvoll, wenn man noch Sonnenlicht benötigt, aber dennoch eine direkte Sonneneinstrahlung vermeiden möchte.
Fenster sollten tagsüber übrigens geschlossen bleiben! Lüften sollte man nur morgens und abends, bzw. nachts. Wer im Sommer tagsüber lüftet, lässt nur Wärme ins Haus.

Tipp 2: Bäume als dauerhafte Schattenspender

Jeder kennt die herrliche Kühle unter dem Schatten eines Baumes im Sommer. Wer einen Garten und dazu die Möglichkeit hat, einen Baum auf der Sonnenseite zu pflanzen, der kann damit natürliche Kühle und einen dauerhaften Schattenspender schaffen.

Interessanter ist jedoch die Art des Baumes, welchen man pflanzen möchte.

Langsam wachsende Bäume brauchen zu lange, bis sie wirklich nützlich sind und den gewünschten Schatten spenden. Eine Möglichkeit wäre beispielsweise der Kirschbaum, der im Vergleich zu anderen Bäumen recht schnell wachsen kann.

Tipp 3: Markisen & Sonnensegel

Markise auf Balkon

Markisen bieten einen hervorragenden Sonnenschutz | Foto: Hermann / stock.adobe.com

Hervorragenden Sonnenschutz bieten auch Markisen, Pergolas, Terrassendächer, bzw. Solar-Terrassendächer und Sonnensegel, sowie Sonnenschirme.

Terrassendächer und Markisen haben den Vorteil, dass man sie direkt an die Hauswand befestigen kann. Dadurch können die Rollläden auch offenbleiben, weil die Sonne bereits so ferngehalten wird. Sie bieten aber auch eine tolle Möglichkeit, auf der Terrasse zu sitzen und Schutz vor der Sonne zu genießen.

Hier ist es wichtig, auf qualitativ hochwertige Produkte zu setzen. SOWERO.de ist ein deutscher Hersteller, der Sonnenschutz nach Maß herstellt und Markisen, Sonnensegel und andere Produkte nach Maß selbst herstellt und fertigt.

Pergolamarkise-SOWERO

Foto: SOWERO.de

Die Alternative zur Markise wäre der Sonnensegel. Hier kannst du nachlesen, was die Unterschiede zwischen Sonnensegel und Markise sind und welches der beiden Varianten die bessere Wahl für dich ist.

Sollte eine Markise die richtige Wahl für dich sein, dann solltest du vorher überlegen, welche Markisenarten es gibt und welche Markisenart am besten zu dir passt.

Kühlung | 5 Möglichkeiten, eine Wohnung effektiv zu kühlen

Neben dem Sonnenschutz kann auch eine gezielte Kühlung die Temperatur im Inneren der Wohnung herunterregeln und ein angenehmes Klima schaffen. Dazu gibt es mindestens 5 effektive Möglichkeiten:

Tipp 4: Gebäudehülle

Das betrifft eher Neubauten aber auch alle, die ihr Haus sanieren möchten oder müssen. Die Gebäudehülle ist ausschlaggebend dafür, wie schnell sich ein Haus bei Sonneneinstrahlung erwärmt. Burgen wurden früher aus massiven und dicken Steinen erbaut. Es dauert lange, bis die Wärme ins Innere gedrungen ist. Eine optimale Wärmedämmung also! Natürlich ist diese Art des Bauens heutzutage keine Option mehr.

Wärmedämmung Hauswand

Foto: Alterfalter / stock.adobe.com

  • Heute werden neue Gebäude einfach gut gedämmt, was die Wärme im Sommer möglichst lange draußen hält, ebenso wie die Kälte im Winter. Ungedämmte Häuser wärmen sich bereits nach wenigen Tagen Hitze so stark auf, dass es unerträglich werden kann. Bei gut gedämmten Häusern dagegen kann es schon 2 Wochen dauern, bis die Hitze richtig spürbar wird. Hier kann man sich auch noch eine ganze Menge an Stromkosten sparen, weil man nicht kühlen muss.
  • Auch eine sogenannte hinterlüftete Fassade kann das Haus kühl halten. Luft ist ein schlechter Wärmeleiter. Es dauert lange, bis die Luft sich so stark erwärmt und durch zwei Schichten ins Innere des Hauses dringt.
  • Lehmhäuser bieten ebenfalls einen hervorragenden Schutz vor Wärme. Leider wird Lehm heutzutage fast nicht mehr genutzt.

Tipp 5: Klimaanlage

Teuer wird die Klimaanlage bei den aktuellen Strompreisen. Da schwitzen viele dann doch lieber. Dennoch ist die Klimaanlage immer noch die effektivste Möglichkeit, einen Raum zu kühlen und anschließend kühl zu halten.

Mobile Klimaanlagen sind eine Möglichkeit. Die andere Möglichkeit sind fest verbaute Klimaanlagen, die aber sehr teuer sind und eher bei der Planung eines Neubaus mit eingeplant werden sollten.

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Mobile Klimaanlage*
Mobile Klimaanlage sind optimal, um einzelne Räume gezielt herunterzukühlen.

Tipp 6: Lüftungsanlage

 

Ich habe eine Lüftungsanlage und habe schnell gemerkt, dass man das Haus (gedämmt) damit locker um 1 bis 2 Grad kühler halten kann. Wie das?

Neue, gedämmt Häuser sind oft so dicht, dass quasi keine frische Luft mehr von außen ins Haus dringen kann. Bei Neubauten ist eine Lüftungsanlage deshalb auch Pflicht, weil der CO₂-Gehalt immer weiter ansteigt, während der Sauerstoffgehalt gleichzeitig schwindet. Hier zum besseren Verständnis folgende Grafik:

Lüftungsanlage Altbau Neubau Sauerstoff

Der Trick besteht darin, die Lüftungsanlage im Sommer auf höherer Stufe laufen zu lassen. Dadurch wird die kühle Außenluft in den Raum geleitet. Tagsüber sollte man die Lüftungsanlage dann auf kleinster Stufe stellen oder ganz ausschalten, damit die warme Luft draußen bleibt. Umgekehrt kann man die Lüftungsanlage übrigens auch im Winter nutzen, um den Raum warmzuhalten.

Hier kannst du mehr darüber lesen, ob sich eine Lüftungsanlage wirklich lohnt?

Tipp 7: Fußbodenkühlung

Ebenfalls interessant für Neubauten oder für Häuser mit Fußbodenheizung ist das Nachrüsten einer Fußbodenkühlung. Diese Möglichkeit der Kühlung ist nicht immer die beste Option, kann aber durchaus etwas bringen.

Es kommt auf viele Faktoren darauf an. Es ist aber möglich, die Raumtemperatur mit einer Fußbodenheizung zwischen 2 und 4 Grad zu kühlen. Genauere Informationen kann aber nur ein Fachmann liefern.

Tipp 8: Wärmepumpe

Wärmepumpen sind sowieso im Kommen. Demnach sollte man sich gut überlegen, ob man das Haus damit auch kühlen möchte. Die Planung ist deshalb wichtig, weil nicht jede Wärmepumpe das kann und die zusätzliche Kühlung natürlich auch etwas mehr kostet. Auch damit soll die Temperatur um etwa 2 Grad Celsius heruntergeregelt werden können.

Erik Jeske

Erik Jeske

Ich liebe die Natur, die Pflanzen, die Bienen und vor allem meinen schönen Garten. Besonders gerne habe ich jedoch meine kleine Hühnerschar. Auf dieser Seite zeige ich dir nicht nur, wie du Gemüse und Kräuter richtig anpflanzt. Ich teste auch verschiedene Garten- und Küchengeräte und stelle die Besten davon hier vor.

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